Ein schöner Brauch (wenn man so sagen will) ist mir bereits in einigen Blogs aufgefallen: das Aufzählen kleiner Alltäglichkeiten, die für die betreffende Person bzw. Verfasserin einen Lichtblick im Tagesgeschehen ausgemacht haben. Ich fand dies immer sehr nett und beschaulich, zu sehen, wie auch andere kleine Glücksmomente zu schätzen wissen und positive Energie daraus schöpfen. Im turbulenten Alltag oft eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit.
Da es bei mir zur Zeit auch hektisch und unberechenbar zugeht, meine multi-tasking-Talente absolut ausgereizt sind und es von allen Seiten auf mich einstürmt, habe ich häkeltechnisch nichts wirklich Aufregendes oder Neues für Euch.
Deshalb bombardiere ich Euch einfach mit meinen kleinen Glücksmomenten, die mir etwas Ruhe und Frieden (na ja, ihr werdet lesen) in der letzten Woche gespendet haben:
Duft und Farbe dieser wunderschönen Rose, die meine Tochter geschenkt bekam
frische saftige Tomaten vom Balkon, vom Kleinsten eifrig abgeerntet fürs Abendbrot
mein kleiner aromatischer Balkon-Kräutergarten mit Thymian, Basilikum, Minze, Rosmarin, Salbei
(ich liebe frische Kräuter im Salat!)
kreatives Chaos immer und überall
Holunderblüten mit ihrem einmaligen Duft
(ja - wir sind wie immer spät dran!)
Mini-Häkelhäppchen für zwischendurch
(Segelboot-Applikation aus meiner "Sommerkollektion")
Beeren-Beeren-Beeren
Johannisbeeren aus dem Garten - mhmmmm!
ABER - dann der Unglücksmoment: die Kaffeegesellschaft steht gestern schon so gut wie vor der Tür, Kuchen in Arbeit - Handrührgerät gibt den Geist auf !!!!
Das uralte Ding von meiner Oma (ist schon mindestens 35 Jahre alt gewesen!) war so ausgeleiert, dass sich während des Rührens die Haken verkeilt haben - das hab ich auch noch nie gesehen!). Bumm - peng - aus die Maus.
Was nun?????
Tapfer mit dem Schneebesen per Hand die fünf Eier untergehoben und das Mehl eingerührt. Ächz! Wie haben die das früher bloß gemacht?
Aber es hat geklappt. Rein in die Form - die Kinder haben sich schnell noch was für ihre Tassen abgezweigt (seit dem Rhabarberküchlein ist das jetzt der Hit!) - Beeren drauf. Ab in den Ofen.
Tadaaaa!
Noch mit "individuellen" Schildchen markiert, damit auch jeder die richtige Tasse abkriegt.
Geschmeckt hat er sehr gut!
(Und der große Glücksmoment gestern Abend: kleiner Abstecher ins Haushaltswarengeschäft und modernes, schickes, neues Rührgerät erstanden! Sogar mit extra-Schneebesen-Funktion, denn Sahne - neee, die schlag ich nicht von Hand! - Und ganz unter uns: ich hab ja schon ewig darauf gewartet, dass der olle Rührer endlich, endlich, endlich den Geist aufgibt.....;-)
Da können die nächsten Kaffeetanten ja kommen!
Euch eine wunderschöne Woche und lasst es Euch gutgehen!
Freut Euch an den kleinen (und großen) Dingen!
Alles Liebe,
stefanella
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Falls irgendwer auch Lust auf einen schnellen (falls man ein funktionierendes Handrührgerät besitzt !!!) Johannisbeerkuchen hat: hier das Rezept
200g weiche Butter
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
5 Eier
250g Mehl
50g gem. Mandeln
3 gestr. TL Backpulver
ca. 400 g frische rote Johannisbeeren
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren.
Mehl, Mandeln und BP mischen.
Nacheinander die Eier abwechselnd mit einigen EL der Mehlmischung unterrühren.
In eine gefettete und mit Mehl ausgestreute Springform geben (26 cm).
Johannisbeeren waschen, von den Rispen streifen, abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen. Etwas andrücken.
Mittlere Schiene, Ober-/Unterhitze 175 °C, ca. 60 Minuten (Stäbchenprobe!).
Für die Tassenküchlein 1 - 2 EL Teig und ein paar Beeren je Tasse abzweigen. Ich habe nur 3 gebraucht, das hat nichts ausgemacht. Bei mehr Tassen abschätzen, ob noch genug Teig und Beeren übrig bleiben ;-)
Die Tassen nach 25 - 30 Minuten schon aus dem Ofen nehmen.
Die Tassen nach 25 - 30 Minuten schon aus dem Ofen nehmen.
Dazu schmeckt steif geschlagene Sahne mit einem Hauch Vanillezucker drin! Lecker!
Hallo Stephanie,
AntwortenLöschenein sehr schöner Post, den Du da geschrieben hast.
Vielen Dank für das Kuchenrezept.
Liebe Grüße, Kerstin
Liebe Stefanella, klasse das orangene Rühegerät..... das kenn ich auch von meiner Mama das müsste aus den 70ern stammen..... supi...
AntwortenLöschenDein Kuchenrezept hört sich fein an, aber bei solch Temperaturen lass ich meinen Backofen lieber aus, oder es muss morgens gebacken werden..... wenn sich kein anderer Bäcker für mich findet.
Sonnige Grüße aus Mainz, Christine
Liebe Stefanella,
AntwortenLöschenein zauberhafter Post, ich habe alles gerne gelesen und die schönen Fotos angeschaut.
Du hast ja sogar schon Tomaten ! Bei uns blühen sie kaum.
Dein Geschirr gefällt mir !
Liebe Grüße
Käthe
Hallo Stephanie, Dein Johannisbeerkuchen sieht ja sehr lecker aus. Sofern ich irgendwie an rote Beeren komme, werde ich ihn nachbacken. Mein Mixer funktioniert, das hoffe ich doch. Mein erster hielt auch 35 Jahre. Heute muß man ja damit rechnen, daß sie einen Tag nach Garantieablauf ihren Geist aufgeben. Liebe Grüße Edith
AntwortenLöschenWas soll ich sagen, That's life, mit allen Höhen und Tiefen. Die Kunst ist nur, das Lächeln nicht zu verlieren!
AntwortenLöschenLG Vanessa
P.S: Wieso, Retro ist doch gerade voll im Trend, da wärst Du mit dem orangenen Monster voll vorne dabei! *LOL* ;o)