Häkeln - (m) eine Leidenschaft !!!


Eine Häkelnadel - gutes Garn in den schönsten Farben - ein bis zwei Stündchen Zeit - ein spannendes Hörbuch - Nachmittagssonne in der Sofaecke - eine Tasse Kaffee mit viel Zucker - den Kopf voller Ideen und ein sanftes Kribbeln in den Fingerspitzen - los geht´s........!

Wer wie ich gerne handarbeitet, der weiß, wovon ich spreche! Mußestunden im Lieblingssessel, Entspannung, Freude am Tun! Do-it-yourself ist wieder in! Die Sehnsucht nach dem Besonderen, dem Individuellen, die Begeisterung für Schönes und Mit-Liebe-Gemachtes treibt uns an und die Ergebnisse erfreuen umso mehr, da sie ganz nach unseren eigenen Vorstellungen und Wünschen kreiert werden können!
Das hab ich selbst gemacht - so was gibt es nur einmal!Meine Leidenschaft für Granny Squares hat Früchte getragen und herausgekommen sind sogar zwei Bücher! Eine umfangreiche Mustersammlung zum Ausprobieren, Kombinieren, Variieren - und natürlich hauptsächlich zum Spaß haben! Also: auf die Wolle - fertig - los......!

Mein kleines Atelier



Einblicke in meine kleine Häkelwelt und Geschichten aus meinem kreativen Alltag.

Eine Art Tagebuch - zu lesen in chronologischer Reihenfolge - von oben nach unten (aktueller Eintrag ganz unten!).

16. Januar 2013

"Mein kleines Atelier" - das klingt wunderbar, finde ich und es ist - leider - nichts, als ein Traum!

Ein Traum von hellen, lichtdurchfluteten Räumen mit weißen Möbeln, einem gemütlichen Schaukelstuhl und einem riesengroßen langen Tisch, auf dem sich meine kreativen Einfälle entfalten können.
Leise inspirierende Musik im Hintergrund (Amy McDonald, Madeleine Peyroux, Elina Garanca, Norah Jones, The Smashing Pumpkins, Nils Petter Molvaer... - je nach Lust und Laune) oder absolute, wohltuende Stille!

Das mit der Musik kriege ich ganz gut hin, das mit der Stille nur bedingt und die hellen Atelierräume, die ganz meinem Handarbeitswahnsinn gewidmet sind, leider überhaupt nicht.

So muss ich mir meine Kreativecken in unserer Wohnung schaffen. Zwischen Legobausteinen, Kochtöpfen, Hometrainer und Schmutzwäsche stapeln sich also Wollberge, kringeln sich farbenfrohe Satinbänder und kullern Pailletten und Perlen unter Tische und Stühle.

Trotzdem (mit der Vorstellung meines schicken kleinen Ateliers im Hinterkopf) werkele ich (meist) am Wohnzimmer- oder auch Küchentisch emsig vor mich hin, vertieft in meine Arbeit und den Kopf voller Ideen.

Manchmal erobere ich eine Nische ganz für meinen Krimskrams. So zum Beispiel das kleine Fensterbrett im Wohnzimmer.


 
Hübsch angerichtet habe ich meine Sachen so immer griffbereit.
 
 
 
Die kleine Engeline habe ich zu Weihnachten bekommen, sie durfte auch nach dem Abräumen der Weihnachtsdeko bleiben!
 
 

Vor Staub und Schmutz in Gläsern geschützt; habe ich die notwendigen Kleinigkeiten im Blick. Nett arrangiert können so meine Utensilien sogar als "Deko" durchgehen!

 
Säuberlich gestapelt warten die Quadrate meines aktuellen Granny-Projektes auf ihre Weiterverarbeitung und erinnern mich, so oft mein Blick zum Fenster hinaus abschweift, daran, dass sie alsbald ein Hockerkissen werden wollen.
(Wo hatte ich denn nur diesen Hocker hingeräumt?!)
 
Zwischendurch brauchen aber auch die geübtesten Finger eine Pause. Dann schlurfe ich in die Küche und mache mir einen Kaffee.
Während ich darauf warte, dass der Espresso durchläuft, spuken schon wieder tausend Ideen in meinem Kopf herum und ich kann es gar nicht erwarten, an meinen, sich unter der Last von Baumwollgarn, Merinowolle, Knopfschachteln und Kissenfüllungen biegenden Arbeitstisch zurückzukehren.
Zurückzukehren in "Mein kleines Atelier", das sich heute auf das Fensterbrett ausdehnen durfte!
 
 
17. Januar 2013
 
FUNDSTÜCKE
 
Manchmal finde ich beim Stöbern in meinen Wollkartons auf dem Dachboden interessante Sachen. Manchmal fallen mir aber auch einfach mitten in der Wohnung kleine Dinge in die Hände, die mich über kurz oder lang zu einer Handarbeit inspirieren.
 
Gestern Morgen habe ich zum Beispiel eine kleine süße cremefarbene Rose im Bad gefunden. Sie ist wahrscheinlich von einer der unzähligen Haarspangen oder -klammern meiner Töchter "abgefallen". Ich bin mir ziemlich sicher, sie wird nicht vermisst, deshalb habe ich sie mir gleich gekrallt.
 
Der Dachbodenfund war ein Filethäkelgarn-Knäul, das ich einst auf dem Flohmarkt ergattert habe. Wenn ich etwas sehe, wie in diesem Fall ein ganzes jungfräuliches Knäul feinstes Baumwollgarn, dann nehme ich es mit, man weiß ja nie, wozu man es noch gebrauchen kann...
 
 
So hatte ich also ein niedliches Röschen und 100g schönstes Filethäkelgarn (die mich damals 50 Cent gekostet haben!).
 
Tja, was macht man jetzt daraus?
 
Ich bin zwar keine Näherin, bis auf die paar Kissenüberzüge und das Futter bzw. auch Reißverschlüsse einnähen, habe ich das Nähen bisher als Hobby außen vor gelassen. Die Möglichkeiten wären natürlich enorm, sollte ich erst einmal richtig damit beginnen, Ideen hätte ich schon, aber ich fürchte, wenn ich auch noch anfange, hier Stoffe zu horten, dann gibt es wirklich Krach!
 
Aber, worauf ich eigentlich hinauswollte: auch beim Häkeln braucht man hin und wieder ein paar Nadeln!
Da ich bisher nur ein altes Nadelkissen von meiner Oma hatte (in ansprechenden Braun-Schattierungen), könnte man hier schon einen gewissen Bedarf anmelden.
 
Das Granny-Kissen, das auf den Bildern des vorherigen Beitrages zu finden ist, hat sich auch schon zum Nadelkissen wandeln müssen. Macht aber dabei eine sehr gute Figur.
 
Die Idee, die ich nun in die Tat umgesetzt habe, ist nicht von mir. Ich glaube, ich habe sie in irgendeinem Tilda-Buch gesehen, da allerdings mit Stoff:
 
man nehme: ein Glas mit Schraubdeckel.
 
 
 
 
Oben drauf kommt das Mini-Nadelkissen, unten rein passen Knöpfe, Nähgarn, Pailletten, Perlen, oder was weiß ich...!
 
Äußerst praktisch, so ein "Nähglas".
 
 
 
 
Das kleine Kissen hat einen Durchmesser von ca. 4,5 cm.
Es hat einen Boden (4 Rd Stb) und ist oben in Runden in fM gehäkelt. Zwischendurch habe ich etwas abgenommen, oben an der Spitze war dann Schluss (vorher habe ich es noch mit Füllwatte ausgestopft). Das Röschen drauf - fertig.
 
In den Deckel habe ich (mit roher Gewalt!!!) ein kleines Loch gerammt und mit einer Nagelschere (die jetzt wahrscheinlich stumpf ist!) ein Loch heraus geschnitten, das etwas kleiner ist im Durchmesser, als das Kissen. Die Kanten habe ich mit einer Nagelfeile (die dafür aber noch ganz gut aussieht) abgefeilt, damit sie nicht so scharf sind.
(Das gibt ein tolles Geräusch, ähnlich dem, das entsteht, wenn man mit den Fingernägeln an einer Tafel...; meine Mutter war zu Besuch und wollte doch glatt nach einer halben Stunde Gefeile schon gehen!?).
 
Dann habe ich das Kissen durchgestopft, es sitzt recht fest, so dass es nicht in das Glas fällt, wenn ich oben etwas reinpiekse.
 
Tja, so schaut´s aus:
 
 
Jetzt hätte ich von den 100g Filetgarn noch ca. 92g übrig!
Aber die geeigneten Gläser sind mir ausgegangen. Da muss meine Familie wohl noch mehr Marmelade essen. Und ich werde mal direkt im Haarspangen-Fundus im Kinderzimmer suchen... - so lange sie noch in Schule und Kindergarten sind...
 
 
21. Januar 2013
 
Mein kleines Atelier - außer Haus!
 
Manchmal, aber leider nur sehr selten, kommt man zu einem unvorhergesehenen Kurzurlaub!
 
Wenn man zum Beispiel auf Geschäftsreise geht und die Arbeit schneller getan ist, als erwartet.
So vor einiger Zeit geschehen!
Mhm, dann könnte man ja...!?
Klar, früher nach Hause fahren! Guter Plan!
Aber: mein Mann war ebenfalls geschäftlich beschäftigt und nicht so schnell fertig, wie ich!
Fazit: seine Anwesenheit noch erforderlich, meine nicht mehr!
Natürlich wäre es Quatsch, wenn ich nun die 500km früher alleine nach Hause fahre, außerdem waren die Kinder versorgt und ich hatte no pressing dates!
 
Deshalb habe ich mir einfach (was hab ich nur für ein Glück) ein paar schöne Tage im Hotel gemacht!
Ich liebe Hotels! Ein kleiner intimer Raum zum Zurückziehen, keine nervige Hausarbeit, mal ein bisschen Ruhe vor der Familie und keine Termine, kein Aufwasch, Essen im Restaurant, Zimmer-Service (!), diesmal leider keine Minibar, aber macht nix, Restaurant war ja nicht weit bzw. s.o.!
 
Ein bisschen bummeln, ein bisschen shoppen, ein bisschen - OOOOHHH - EIN WOLLE-LADEN - !!!!!
 
Der Himmel auf Erden! Nicht, dass ich nicht meine obligatorische Handarbeits-Reisetasche dabei gehabt hätte, oh nein, die Arbeit, bzw. das Vergnügen reist immer mit, aber...neue Farben...neue Wolle...Inspiration...neue Ideen!
 
 
 
Rein in den Laden und Farben ausgesucht! Ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Farben. Ich glaube, die Verkäuferin hat das Geschäft der Woche mit mir gemacht! Und futsch war es, das Weihnachtsgeld!
 
Da das Wetter nicht wirklich zum ausgiebigen Spazierengehen einlud (Nieselregen und kalt), ein mollig warmes gemütliches Hotelzimmer auf mich wartete und eine schöne Tasse heißer Kakao - nicht zu vergessen: neue Wolle die verhäkelt werden wollte - machte ich mich mit meinem Wollschatz auf den Rückweg.
 
 
Füße hochlegen und schöne Dinge häkeln! Die gesamte Wollpracht auf dem Bett ausgebreitet.
 
 
Mein kleines Atelier - auf Reisen. Mein Notizbuch habe ich immer dabei, damit ich meine Einfälle und Entwürfe, die mich jederzeit und überall überfallen können, gleich notieren kann, sonst vergesse ich sie wieder.
 
Aus all den schönen Farben wird ein Geburtstagsgeschenk für meine Mittlere gehäkelt - aber - psst - noch streng geheim!
 
Und die Farbvielfalt inspirierte mich zu Blümchen. Die lassen sich schnell häkeln und deshalb kann man ganz viele Farbkombinationen ausprobieren!
 
 
Lilatöne zum Beispiel, mit einem Tupfer Knalle-Pink!
Balsam für die Seele - ein "Farbbad"!
(Die stimulierende Wirkung von Farben ist ja bekannt! Die von Lila - soeben recherchiert: ausgleichend und regenerierend,fördert inneres Gleichgewicht, Frieden, verstärkt die Meditationswirkung, führt zu höheren Bewußtseinszuständen (oh lala!), weckt meditative Kräfte, inspiriert und regt über das Unterbewußtsein den Geist an - tja, kein Wunder, dass ich Lila gewählt habe !).

 
 
 
 
Links mein einfarbiger Prototyp, rechts die mehrfarbige Variation 1.
 
Zwischendurch wieder etwas Luft geschnappt und die Beine vertreten, nach all dem Meditieren.
 
 
Seele baumeln lassen in der Natur - damit der Kopf wieder frei wird für neue Impulse - gleich welcher Art!
 
Und dann - zurück zu den bewußtseinserweiternden Blümchen...
 
 
 
 Manchmal ist es am schönsten, wenn man gar nichts Aufregendes macht, wenn man ganz bei sich selbst ist und sich auf sich konzentrieren kann. Mal durchatmen! Hinterher hat man wieder mehr Energie für den Rest!
Bin ich froh, dass ich diese Möglichkeit hatte - mein kleiner, völlig unspektakulärer Kurzurlaub. Mein kleiner Häkelurlaub! Seufz...
 
 
 
26. Januar 2013
 
Häkelkränzchen
 
Was gibt es Angenehmeres, als bei diesem kalten Frostwetter im warmen Stübchen zu sitzen, eine Tasse Kaffee und einen frisch gebackenen, wohl duftenden Kuchen vor sich und die Fingerchen fleissig am Häkeln!?
 
Mhm, mal überlegen - nicht allzu viel!
 
Und da das Angenehme manchmal ganz nahe ist, habe ich neulich spontan ein Häkelkränzchen einberufen.
Ganz eigennützig wurden die Kinderverpflichtungen an den Opa deligiert, die Wollmassen in die Küche verfrachtet und weitere Vorbereitungen getroffen.
 
Blöderweise hatte ich kein Mehl mehr und kein einziges Ei! Ganz schlecht, wenn man vorhat, Kuchen zu backen!
Also musste ich doch hinaus in die eisige Kälte (-8° C am Nachmittag!!!) und beim Bäcker um die Ecke die notwendigen Zutaten besorgen. Hätte zwar auch gleich Kuchen kaufen können, aber nöööö - ich wollte ja selber backen.
Einen eigens kreierten Häkelkränzchen - Kuchen mit Zitronensirup-Glasur! So.
 
Wieder in der kuschelig warmen Küche musste ich meine Finger erst wieder auftauen. Lässt sich besser häkeln, wenn die Gliedmaßen durchblutet sind!
Kuchen war dann aber schnell fertig und sogar gelungen!
 
     
 
Schön zitronig und noch warm. Dazu leckeren Kaffee und schon hätte ich weiter an Emmas Decke arbeiten können - wenn.... 
 
 
....nicht urplötzlich dieses Kissen vor mich auf den Tisch geworfen und mir die Worte: "Das gefällt mir nicht mehr, die grünen Herzen sind so doof - kannst du da nicht was Neues drumherum häkeln? Biiiittteee!" ins Ohr gekräht worden wären.
 
Was soll man da machen? Sich taub stellen? Na ja, das Kissen ist nun wirklich etwas schrill, da könnte man schon...
 
Überredet!
 
 
 
Also habe ich mich des Kissens angenommen und für meine Mittlere in den Wunschfarben (siehe oben) eine Kissenhülle gehäkelt.
Ganz schlicht, einfach nur Stäbchen, blickdickt, damit die "doofen grünen Herzchen" nicht durchschimmern.
 
So hatte unser gemütliches Häkelkränzchen noch den befriedigenden Effekt des Andere-auch-noch-mit-Häkelsachen-glücklich-Machens!
 
 
Vom Kuchen ist übrigens kein Krümelchen übrig geblieben! Nachdem Opa und Papa auch noch zu unserer Runde gestoßen waren (allerdings nicht-häkelnd), hatte er keine Chance mehr! Yummie!
 
 
09. Februar 2013
 
Vintage Yarn
 
Von meinen Flohmarktfunden habe ich ja schon berichtet. Manchmal fällt einem eben eine kleine Kostbarkeit in die Hände. Das kann natürlich in der Wertigkeit je nach Betrachter unterschiedlich sein. Die einen schwärmen für Meissner Porzellan, die anderen für Antiquitäten, wieder andere sammeln Schubladenknäufe oder Jugendstil-Broschen. Nun, das mit den Broschen könnte man sich überlegen, aber für mich ist es ab und zu ein Wollknäul, das mich anlacht und mich sofort inspiriert.
 
Kürzlich habe ich tatsächlich wieder einen solchen Fang gemacht. Eine ganze Ladung Vintage-Garn sozusagen. Aus einem Oma-Fundus. Uraltes altrosa Garn. Hat wahrscheinlich Heinz Erhardt noch persönlich gekannt, das Garn.
 
 
 
Nichts Spektakuläres? Nichts Aufregendes? Langweilige Farbe? Mehrsträngig?
 
Ist ja gut! Geschmäcker sind verschieden, aber für mich ist dieser Haufen Versponnenes eine wahre "Goldgrube" der Inspiration gewesen!
Das Material dürfte eine Mohair-Irgendwas-Mischung sein. Keine Ahnung. Ein bisschen fusselig, ein bisschen kuschelig, ein bisschen kratzig - ich weiß nicht.
Die Farbe - dieses traumhaft zarte Altrosa ist jedenfalls supertoll! (Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Rosa mag?!)
 
Ich hatte nämlich schon seit längerem den Wunsch, diese tollen Armstulpen aus der letzten Mollie Makes nachzuhäkeln. Hätte mir zwar auch ein eigenes Muster ausdenken können, aber warum sich die Mühe machen, wenn es so eine schöne Vorlage gibt!?
Dazu fehlte nur noch das passende Garn. In der Anleitung wird mit Baumwollgarn gearbeitet. Das fand ich zu "glatt". Ich hatte mir für meine Stulpen etwas flauschigeres vorgestellt.
 
Tja. Dann kullerten mir diese Knubbelchen über den Weg und ich wusste: die Wolle ist es!
 
Leider musste ich die 6strängige (!!!) Wolle erst "reduzieren" auf einen Strang, damit ich sie mit einer Nadel 1,25 mm verhäkeln konnte und die Maße passten.
Puh, wickel - wickel - wickel.
Erst mal eine Woche gewickelt, ehe ich endlich anfangen konnte!!!
 
 
 
Die Stulpen sind nun fertig! Schön rüschig, rosa und flauschig! Wenn ich die anhabe, dann häkelt es sich gleich noch mal so schnell!
 
Aber ich hatte noch furchtbar viel Garn übrig! Deshalb habe ich angefangen, Blüten zu häkeln, einfach so. Ohne Sinn und Zweck. Nur, weil sie so schön rosa-mohairig sind!
 
 
 
Und an einem Röslein habe ich mich auch versucht.
 
Schließlich musste auch noch ein Herzchen sein:
 
 
 
Da habe ich fast alle meine kleinen gehäkelten Blüten untergebracht! Süß, oder!?
 
Zwischendurch ganz wichtig: Kaffeepause!!!
 
 
Doch nach all dem Gehäkel war immer noch erschreckend viel meines tollen Vintage-Garnes übrig!
 
Da stolperte ich beim Ausmisten über eine Ausgabe der Zeitschrift LiebesLand (11/2011) und über eine Anleitung für einen gestrickten(!) Schal mit Rüsche.
Na ja, warum denn nicht?
Sonst verlerne ich am Ende noch das Stricken?
 
Dieser Schal wird mit Nadeln N° 5 gestrickt und dafür musste ich das Garn wieder 6fach verwenden (uff!).
Aber dafür geht Stricken echt schneller als Häkeln!
 
 
 
Bin schon fast fertig und ich kann jetzt schon sagen: zum Glück schneit es bei uns tüchtig, denn dieser Schal wird sicher mein Lieblingsstück für den Rest des Winters!
Und dann ist das Garn auch endlich alle ;-)
 


14. Mai 2013

Working Space

Ein eigenes Büro oder Arbeitszimmer habe ich ja leider nicht. Wie bereits erwähnt, erstreckt sich mein Arbeitsfeld über die gesamte Wohnung, sehr zum Unmut der übrigen Familienmitglieder. Dabei wird natürlich nicht berücksichtigt, dass JEDER, außer mir, ein eigenes Reich bzw. Zimmer hat. Echt ungerecht!

Und ich liebe mein Hobby! Okay, Computerspielen würde  nicht so viel Platz in Anspruch nehmen, Tennis- oder Squashspielen könnte man auch auslagern.
Andere Leute sammeln Elefanten-Figürchen oder Ü-Eier-Figuren. Das muss ja auch irgendwohin!

Also, ich liebe meine Handarbeiterei und verteidige sie täglich bis aufs Blut ("hier stehen keine Autos, es liegen auch keine Barbies hier herum, hier liegt jetzt WOLLE!").


Allmählich wird der Wohnzimmertisch als "Mamas Büro" bzw. "Mamas Atelier" akzeptiert. Stehen größere Familienzusammenkünfte an, muss ich allerdings alles abräumen, was leider auch zur Folge hat, dass ich viele Dinge nicht auf Anhieb wiederfinde und das ist meiner Inspiration abträglich.
Ich muss meine Sachen eigentlich immer vor Augen haben.


So räume und krusche ich vor mich hin, sortiere neu, suche und suche, frage mich insgeheim, ob nicht jemand heimlich irgendwas weggeschmissen oder auf den Dachboden verbannt hat und richte mich stets wieder neu ein.
In meiner Ecke.
Vor dem Fenster.
Da ist es hell, das Telefon ist griffbereit, Stereoanlage im Rücken, Computer vor der Nase, Wolle im Blick, Bücher im Regal, Wolllager gleich drunter.
Spielende Kinder nicht fern.


Das einzige Manko ist die Sitzgelegenheit. Wenn man 6 Stunden auf einem harten Stuhl häkelnd verbringt, dann ist man abends reif für den Physiotherapeuten!
Ein ergonomisch geformter, biologisch korrekter und physiologisch vertretbarer Schreibtischstuhl wäre schön. Is aber nich!
Das absolute Highlight wäre natürlich ein Sessel! Nur noch zu toppen von meinem Sessel. Einer Sitzgelegenheit, die nur für mich reserviert ist, auf dem sich keine keksfutternden Kindchen mit Schokoladenfingern tummeln und der nahe am Fenster in bestem Licht postiert für meine Häkelstunden gedacht ist.
Pustekuchen! Is nich.

Macht nix. Vielleicht irgendwann mal.
Bis dorthin mache ich zwischenrein brav Dehnübungen für Schultern und Arme. Vertrete mir die Beine an der frischen Luft und wandere ab und zu aufs Sofa aus (falls es mal frei ist!).


An meinem uralten "Schreibtisch" (ex-Küchentisch meiner Oma) verbringe ich vormittags 1-2 ruhige kreative Stunden, die ich mir vom Tag wegstehle, ehe ich tatsächlich ins "richtige" Büro muss.

 
 
 
 

Ich tippe meine Beiträge, denke mir neue Muster aus, erfreue mich an der Farbvielfalt meiner Wolle, trinke heißen, sehr süßen Kaffee mit Milchschaum, höre meine Lieblingsmusik (die ja sonst keiner hören will) oder ein Hörbuch, blättere in Zeitschriften und meinen Büchern(die mich mit neuer Inspiration versorgen)und schwinge eifrig die Nadel!


...und schwupps - sind sie um - die 2 Stunden!

Schnell was Schickes überwerfen, ein bisschen Schminke (gegen die Augenringe!), Post durchsehen und - ab geht´s - in die reale Arbeitswelt!

Aber in "meinem Büro" gefällt es mir eigentlich besser...!

Na, dann morgen wieder...


20. September 2013

Kürbissucht

Eigentlich sind sie mir schon letztes Jahr aufgefallen, als sie durchs Netz kursierten und pünktlich zum Herbst an allen Ecken und Enden auftauchten: diese gehäkelten Kürbisse!

In unterschiedlichen Orangetönen, dieses Jahr vermehrt in Creme und Weiß, thronen sie liebevoll drapiert neben Shabby-Accessoires oder auf strahlend weißen Regalen.

Hübsch sehen sie aus - man kann sie sofort als das erkennen, was sie sind und in festen Maschen gehäkelt haben sie so etwas herrlich Kompakt-Rustikales.


Gestern dann stahl ich mir ein paar Minuten und probierte es aus! Mit meinem bewährten Baumwollgarn in Natur fummelte ich Runde um Runde und freute mich daran, wie dieses kleine Ding langsam Gestalt annahm. Zwar konnte ich mir noch nicht wirklich vorstellen, wie aus diesem Schüsselchen dann der Kürbis werden sollte, aber kommt Zeit, kommt Rat.

Trotzdem war ich mit dem verwendeten Garn nicht zufrieden. Es war so glänzend und glatt. Ja, die Optik der fM in Runden kam gut heraus, aber - na ja - irgendwie, da muss es doch noch eine schönere Variante geben?
Auch waren die Maschen recht klein - da brauche ich ja ewig!


Zum Glück - wie das Leben oft so spielt, stöberte ich abends in unserem schier unerschöpflichen Vollvorrat mit gespendeten Schätzen beim Häkeltreff.

Und siehe da - ich wurde fündig! Plötzlich hatte ich sie - die ultimativ Kürbis-taugliche Wolle! Beziehungsweise - Garn. Ein sehr feines, ursprünglich auf großen Spulen aufgewickeltes Baumwoll-Leinen-Gemisch. Wunderbar matt und die Farben herrlich natürlich. Creme, Bast, Caramel und ein Orange, das ich ja wirklich und wahrhaftig kürbisfarben nennen möchte!

Es passte perfekt.
Und da wir für den Weltkindertag am Sonntag einen Handarbeitsbasar planen, häkelte ich sofort drauflos.

Das Garn ist sechsfach aufgewickelt, mit einer 5 mm - Nadel kam ich flott voran und das Maschenbild mit der schön strukturierten matten Oberfläche gefiel mir mit jeder Runde besser.

Ich konnte gar nicht aufhören! Schließlich, als alle anderen schon gegangen waren, packte auch ich meinen Kram zusammen und fuhr nach Hause. Dort angekommen schmiss ich alles auf den Küchentisch und häkelte weiter - stopfte aus - teilte ab - nähte den Stiel dran - und FERTIG!


In unterschiedlichen Größen habe ich in jeder Farbe einen gehäkelt:
Creme, Bast, Kürbisfarben.


Ich liebe sie!!!!

Vielleicht möchte sie jemand am Sonntag kaufen - falls nicht, dann nehm ich sie wieder mit heim! Dann dürfen sie wieder auf die Kommode - die niedlichen kleinen Dinger...!

Die Anleitung habe ich übrigens bei Katja von Versponnenes gefunden: gehäkelte Kürbisse in unterschiedlichen Größen gibt es bei ihr zu bewundern. Fein, dass die Anleitung gratis ist, denn sie ist wirklich einfach!

Häkelt sich ganz schnell! Macht schon fast süchtig - HILFE - als ob ich sonst nix zu tun hätte...;-)


22. November 2014

CAL - Cosy Stripe Blanket

Wie viel Freude und Befriedigung das Häkeln und das Spiel mit den Farben mit sich bringt, wie viel Lebenslust, Entspannung und Glücksgefühl im steten Wiederholen einfachster Handgriffe liegen kann, das vermag nur nachzuempfinden, wer sich selbst schon einmal in einem kreativen Projekt "verloren" hat.


Lucy von attic24, einem wunderbar warmherzigen und farbenfrohen englischen Blog, ist es gelungen, ihre Freude am Spiel mit den Farben, an der Auswahl neuer Wolle und Farbkombinationen und am Erproben neuer Muster über das Netz in unsere Wohnzimmer und Küchen zu bringen. Ich bin schon seit langem stille Leserin ihres Blogs und lasse mich immer wieder von ihren netten Geschichten und Familienturbulenzen unterhalten. Ihr Stil ist schnörkellos, direkt und ehrlich. Bunt und frisch, so, wie es ihr am besten gefällt. In einem Haushalt mit drei kleinen Kindern (kann ich irgendwie nachempfinden!)geht es immer turbulent zu. Zwischen Kuchenbacken, Malen, Basteln, Schulweg und Kuschelzeit schaufelt sich auch Lucy immer wieder eine Lücke für ihre Kreativität. Mittlerweile versteht sie es auch, diese zu vermarkten, sie bietet Kurse an und man kann ihre farbenprächtigen Wollpakete zu ihren Projekten direkt komplett bestellen.

Nun hat sie zu einem CAL aufgerufen. Einem Mitmach-Häkel-Projekt ("Crochet-A-Long"). Es wird eine Decke entstehen. Gestreift, das Muster einfach und leicht verständlich, etwas für Anfänger und Geübte, die von neuen technischen Herausforderungen im Moment genug haben.

Schon oft habe ich mit ihren bunten Decken geliebäugelt und hätte mir gerne selbst eine gehäkelt. Etwas unkompliziertes, unspektakuläres, aber absolut praktisch und alltagstauglich. Ein Lieblingsstück. Immer kam etwas dazwischen, ich konnte mich nicht aufraffen.

ABER JETZT! Jetzt häkeln alle mit! Auf der ganzen Welt sitzen fleißige Häkelfans an den Nadeln und sticheln, was das Zeug hält.
Die Idee ist prima. Dieser Anstupser hat mir gefehlt. Die Herausforderung, mitzuhalten und das Projekt gemeinsam zu vollenden.

Einen kleinen Moment habe ich noch gezögert, dann gab ich mir einen Ruck und bestellte das Original-Garnpaket direkt in England. Die Vorfreude, die mich immer überwältigte, wenn ich an mein kleines Paket dachte, das da irgendwo auf dem Ozean herumschipperte und auf dem Weg zu mir war, war schon fast kindisch. Ein Schmetterlingsgefühl im Bauch. Aber was soll´s. Schön, dass ich mich so freuen kann. Dieses warme Gefühl in der Magengegend hat mich durch so manchen (schreckensreichen) Nachtdienst gebracht.

Meine Ungeduld wuchs von Tag zu Tag, es fühlte sich an wie Jahre!

Aber endlich, (schon) nach 10 Tagen war das Paket da. 15 wunderbar warme herbstliche Farben, 15 x 100g pure Häkelfreude!
Was mir besonders gefallen hat: Lucy hat nicht einfach "frei Schnauze" harmonierende Farbnuancen kombiniert, nein, sie ist in die Natur gegangen und hat Herbstliches gesammelt. Beeren, Blätter, Blüten. Daraus hat sie eine Herbstcollage gemacht. Ein herrliches Farbfeuerwerk. Der Herbst in seiner schönsten Palette! Anhand dieser "Farbvorgaben" hat sie die Wolle für die Decke ausgewählt. Da steckt also Kreativität, Einfallsreichtum und Liebe zum Detail drin.


Ich mag es, wenn Dinge eine Geschichte haben. Diese Herbstdecke bringt Behaglichkeit, Wärme und vielleicht schon etwas Vorfreude auf Weihnachten mit sich. Und sicherlich verbindet jede Häklerin, egal in welchem Eck auf der Welt sie sitzt und die Cosy Blanket gemeinsam mit uns häkelt, bestimmte Gefühle und Gedanken mit "ihrer" Decke. So wird jede ein Unikat, auch wenn alle nach den gleichen Vorgaben arbeiten!


Endlich sind sie da! Im praktischen Beutel direkt aus England auf meine Häkelnadel gehüpft!
 
 
Meine ersten Reihen!
I LOVE LOVE LOVE the colours!


Sofort und auf der Stelle machte ich mich an die Arbeit. Ich hatte schon drei Abschnitte à 30 Reihen "verpasst"!!! Nix wie losgenadelt!

Das Muster ist toll, einfach schön. Man muss wirklich nicht groß nachdenken und nebenher klappt auch noch Vorlesen und Kuscheln.


Eingebettet in meine Wollknäul-Pracht blieb ich auf dem Sofa natürlich nicht lange alleine. Mein Kleiner wollte sich sofort in die Decke einkuscheln, was bei 10 cm Breite (bzw. Länge) noch etwas schwierig ist. Aber fürs Füßchen hat´s gereicht.


Gestern Abend konnte ich den 1. Häkelabschnitt (15 Streifen, 30 Reihen)abhaken. Yippiehhh!
Leider war das Licht zum Fotografieren nicht optimal, aber da es gleich weitergehen sollte mit Abschnitt 2, konnte ich nicht auf das Tageslicht warten ;-)



21.11.2014 / 21:15 CET: Die ersten 15 Streifen habe ich geschafft! Und es gefällt mir richtig, richtig gut!

Gemütlich ins Bett gekuschelt versagte ich mir das Lesen und nadelte weiter an meiner schönen bunten Decke. Das gleichmäßige Einstechen der Nadel, die weiche und knautschige Struktur, die immer größer und schwerer werdende Decke schenkten mir eine besondere Behaglichkeit. Ich war richtig glücklich! Ihr könnt jetzt über mich schmunzeln, aber ich denke, Lucy beschreibt es ähnlich, die Freude an den Farben und dem Entstehen von einem neuen Stück fürs Heim. Home Sweet Home!
Stimmt schon, ich fühle mich zuhause auch am wohlsten und mache es mir gerne gemütlich. Wer damit nix am Hut hat, der kann das natürlich nicht verstehen. Aber es geht eigentlich darum, dass man sich etwas gönnt.

Heute Morgen habe ich mir dann wieder eine Häkel-(Aus)Zeit gegönnt. Mein Große kuschelte sich neben mich und häkelte an ihrem ersten eigenen Häkelstück. Soll ein Weihnachtsgeschenk werden. Sie macht es schon ganz prima, bin richtig stolz. Fein war das, wie wir beide, meist schweigend, emsig und konzentriert vor uns hin arbeiteten. Ab und zu ein kleines Schwätzchen, dann wieder das Nadelspiel. Es freut mich, dass sie auch Gefallen am Handarbeiten findet. Ist gut für die Seele!


Das Licht war perfekt heute Morgen. Sonnenschein, klarer Himmel. Da kommen die Farben richtig gut zur Geltung. Schon das Angucken macht Freude.

 


Und es macht mich stolz und motiviert mich. Ich werde durchhalten! Meine erste kunterbunte (attic24-Style) Decke! Das Original. Nicht bloß nachgemacht. Nö, ich war dabei - beim CAL....!


Freu mich schon auf Part 4 morgen! Lucy veröffentlicht jeden Sonntag die nächste Farbfolge auf ihrem Blog. Nicht, dass ich Part 3 bis Morgen schaffen würde. Keine Chance! Aber ich hab´s versucht! Und Dabeisein ist sowieso alles.......;-)


30.November 2015

CAL Part 3+4

Es hat mich wirklich gefreut, dass einige von Euch "Blut geleckt" haben und mit auf den CAL-Zug aufgesprungen sind! Toll!

Und ich selbst bin auch immer noch mit Feuereifer dabei! Die Tatsache, dass die Decke wirklich in Windeseile wächst, lässt meine Motivation auch nicht verpuffen. Der Anreiz, jeden Sonntag eine neue Farbfolge zu bekommen, hält mich auf Trab.


Ich habe mich tüchtig ins Zeug gelegt um aufzuholen. Gestern Abend habe ich den 4. Abschnitt fertig gekriegt. 120 Reihen schon. Puh! Ein schönes Stück Arbeit. Die Decke ist ein richtiges Farbfeuerwerk geworden und so herrlich kuschelig und warm. Auch der Rest der Familie ist ganz verliebt in (meine !) Decke.

Sobald ich mich aufs Sofa setze und weiterhäkele, kommen sofort fröstelnde Familienmitglieder und wickeln sich ein. So bin ich immer in Gesellschaft. (Es sei denn, ich nutze die friedlichen Stunden am Vormittag und genieße die Ruhe, das Ticken der Uhr und das stete Aneinanderreihen von Stäbchen um Stäbchen.)


Nachmittags wird es dann turbulenter, aber auch auf dem Fußboden lässt es sich gut häkeln.


Um mich herum die Formel 1, die Cosy Blanket auf meinem Schoß.

Die Farben harmonieren so gut, das hätte ich nicht gedacht. Auch die Farbtöne, die mir nicht so liegen, fügen sich ins Gesamtbild und ich liebe es!
Dieses Häkelstück bereitet mir wirklich besonders viel Freude und ich werde mich immer daran erinnern, wenn ich die Decke benutze.

Und so sieht es jetzt aus: Teil 1 - 4 in Lucys Original-Farbfolge: schöööööön


Teil 5 ist schon online - meine Nadel ist gezückt....


22. Dezember 2014

I am ready !!! So Cosy !



Ich habe es geschafft! Meine wunderbar kuschlige und gemütliche Cosy Blanket ist fertig! Und es war eine Freude! Die Häkelnadel flutschte durch die Maschen wie ein heißes Messer durch die Butter (blöder Vergleich, okay, aber es ging echt wie geschmiert!). Ich habe mich auch gar nicht unter Druck gesetzt und den letzten Teil in aller Ruhe zu Ende gewerkelt. Und anders als bei so manchem Projekt, habe ich zwischendurch nicht die Lust verloren! Die Farben gefielen mir mit jedem Tag besser und jedes Mal, wenn ich z.B. die Farbe Camel so alleine daliegen sehe, frage ich mich, nein, ich bin sicher, die hätte ich nie, nie, nie für eine Decke ausgewählt, aber die Farbkombination passt einfach und ich bin richtig erstaunt, wie sehr mir die Decke schon ans Herz gewachsen ist.


Eigentlich wollte ich sie ja verschenken (!!!). Aber daran ist jetzt nicht mehr zu denken, keine Chance, die gebe ich nicht mehr her! Mal von der Arbeit abgesehen, aber sie ist so schön knautschig und hat genau die richtige Größe. Ist auch nicht zu schwer, nicht zu leicht. Perfekt.

Dieses Projekt war also ein Erfolg auf der ganzen Linie und ich bin sehr froh, dass ich mich überwunden und die Wolle bestellt habe. Es hat so viel Spaß gemacht. Ein tolles Häkelerlebnis.
6 x 30 Reihen = 180 Reihen
+ 2 Reihen extra = 182 Reihen

182 x 198 Stäbchen  (da muss ich mal kurz meinen Taschenrechner bemühen) = 36036 Stäbchen

Was für eine Arbeit! Man wird sich dessen während des Häkelns gar nicht richtig bewusst! Ein Wunder, dass meine Handgelenke noch funktionieren - irgendwie!

Für die Umrandung habe ich übrigens andere Farben als Lucy verwendet. Bei der 1. Runde bin ich ihr noch treu geblieben und habe brav meine Stäbchen in Kupfer gehäkelt. Dann folgte bei mir aber eine Runde in Pale Rose, dann Lime und die letzte Runde wurde Denim-Blau. Da ich anscheinend doch lockerer als Lucy gehäkelt habe, denn das Garn hat so knapp gereicht, habe ich in der letzten Runde etwas Wolle eingespart, damit ich "rumkomme".


Das zackige Muster mit 1 fm, 2 lm, 1 fm jeweils um die LM habe ich nur an den Breitseiten gehäkelt. Längs ist es nur 1 fm, 1 LM im Wechsel geworden, gefällt mir aber auch sehr gut.


Ich hoffe, Ihr, die Ihr auch mitgehäkelt habt, hattet genau so viel Spaß wie ich und freut Euch nun auch wie ein Schneekönig (auch ohne Schnee!) über das schöne Ergebnis.

I love my Cosy Blanket!
Ob ich allerdings viel davon haben werde, ist die Frage - scheinbar hat sie auch noch andere Fans:



So Long...

...bis zum nächsten CAL!

(Eigentlich könnte ich auch mal eines starten, oder was meint Ihr...?)





 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

20 Kommentare:

  1. Hallo, ich habe mir dieses Buch letzte Woche gekauft und bin total begeistert. Nun bin ich beim Granny Squares 12 gelandet (Büschel-Doppelreihe). Meiner Meinung nach stimmt die Häkelschrift nicht mit der Beschreibung zusammen. Ich sehe ab der zweiten Reihe, lt. Häkelschrift nur feste Maschen und keine Stäbchen, dass das Bild der Arbeit auch bestätigt. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen. thx und noch einen schönen Abend ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Martina,

      das stimmt, in der Beschreibung steht (fälschlicherweise) * je 1 Stb (es muss je eine fM heissen) in die nächsten 3 Stb der Vorrd! Der Rest der Rundenbeschreibung ist aber richtig. Es werden in der 2.-5. Rd nur fM und LM gehäkelt!
      Danke für den Hinweis, tut mir leid, den Fehler haben wir wohl bei der Korrektur übersehen! Aber ich hoffe, jetzt ist das 12. GS schon so gut wie fertig gehäkelt, du hattest den Fehler ja schon erkannt
      !
      Danke für das Lob für mein Buch und noch ganz viel Spaß damit und natürlich auch mit meinem Blog!
      Liebe Grüße, stefanella

      Löschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Stephanie, heute habe ich das ---> letzte Buch bei Weltbild bekommen, dann bin ich Wolle einkaufen gegangen und nun bin ich am häkeln *g*. Dein Buch ist einfach wunderbar und auch die Anleitungen leicht nachvollziehbar. Ich freu mich, dass ich nun auch an der Angel hänge *g*.
    Eine Frage habe ich noch. Ich habe im Netz ein Granny gesehen, in dem ein Herz war. Kannst Du so etwas auch und wie macht man das?

    GLG Gudi

    AntwortenLöschen
  4. Da bin ich noch mal .... hab nicht kapiert, wie das Büschel gemacht wird. Muss ich bestimmt noch mal etwas genauer lesen, oder ?

    GLG Gudi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Gudi,

      wie schön, dass Du so viel Freude mit dem Buch hast! Ich wünsche Dir viel Erfolg!

      Ein Herz-Granny habe ich auch schon einmal gehäkelt. Mal sehen, wo es abgeblieben ist, dann kann ich es auch auf dem Blog vorstellen. Im Prinzip muss man zuerst das Herz häkeln und dann das Granny drumherum. Ob man das Herz in Runden oder in Reihen häkelt, ist Geschmackssache. Meines war jetzt in Reihen.

      Zu den Büschelmaschen: Man fängt an, wie bei einem Stäbchen: also ein Umschlag und dann Nadel durch die geplante Einstichstelle, Schlinge durchholen UND SO LANG ZIEHEN BIS SIE UNGEFÄHR SO HOCH WIE EIN STÄBCHEN IST, dann wieder einen Umschlag und eine neue Schlinge hochholen, das wiederholen (für 3er Büschel insgesamt 3x -> ergibt 6 Schlingen auf der Nadel!, für 4er 4x -> 8 Schlingen, für 5er 5x -> 10 Schlingen!) dann mascht man alle Schlingen auf der Nadel ab, indem man den Faden durchholt und dann noch einmal eine Schlinge durchholt, als Sicherungsmasche sozusagen. Fertig ist das Büschel. Es erfordert etwas Übung, weil man am Anfang entweder zu locker oder zu straff zieht. Aber das kriegt man mit der Zeit raus. Die Büschel werden dann hübsche kleine Knubbelchen.

      Hoffe, das hilft Dir weiter!
      Liebe Grüße, stefanella

      Löschen
  5. Hallo Stefanella,

    nun hat es BUMM gemacht. Will heißen, dass ich mich schon öfter auf Deinem Blog herum getrieben habe, habe mir dann das Buch in der Bibliothek besorgt und, ja, er hat mich erwischt... Wer?: na, der GS-Häkelvirus. Er ist, gottlob, unheilbar, d.h ich bin im Moment gut beschäftigt. Bin die Kreativtante schlechthin, alle Techniken habe ich wohl schon durch, meine Hauptbeschäftigung ist das Nähen. Nähe mir seit Jahren meine Kleidung komplett selber (mit kreativen Elementen...). Dann kommt Stricken, hauptsächlich bei kühlem Wetter, bei Wärme wird gehäkelt. Der Hit, auch unter meinen unkreativen Freundinnen, sind umhäkelte Bügel, aber nicht oma-artig, sondern in tollen Farben, mit Häkelrosen o.ä. dekoriert. Da hängen dann in meinem edlen Schlafzimmer Leinennachthemden vom Flohmarkt drauf. Ich sage Dir, Balsam für meine Seele.
    Nun wird in weiß gehäkelt, die ganz bunten GS gefallen mir nicht so gut und daher war Dein Buch die Initialzündung. Danke dafür. Ach, übrigens,habe mir gerade das Buch gekauft, d.h. bestellt. Das muß ich einfach besitzen. Ende des Romans.

    LG
    Gabi

    AntwortenLöschen
  6. Hallo , ich möchte gerne den süßen Muffin backen ich meine HÄKELN

    AntwortenLöschen
  7. Durch stöbern im Netz auf der Suche nach Granny sqare bin ich auf deiner Seite gelandet und
    hängen geblieben.Dein Blog gefällt mir sehr gut.Ich konnte schon Anregungen fuer meine
    Haekelarbeiten entnehmen.Sehr gut finde ich deine Erklärungen ,, die sehr verständlich, und mit Bildern
    unterlegt sind, einfach Klasse.Du hast einen neuen Fan deiner Projekte. Gruss Barbara

    AntwortenLöschen
  8. Hallo Stefanella,

    Sie haben mir richtig Lust auf die Decke gemacht. Ich habe zunächst bei Ihnen gestöbert, anschließend habe ich mit meinen leicht "löchrigen" Englischkenntnissen Lucys Blog gelesen und mich dann durch die englische Bestellung gewurschtelt. Jetzt ist auch ein Paket auf dem Weg zu mir und ich freue mich riesig drauf. Allerdings werde ich dann mit mindestens fünf oder eher sechs Wochen Rückstand starten, aber was soll's, es weihnachtet ja bald und da sind hoffentlich ein paar freie Tage drin.

    Vielen Dank jedenfalls für den Tipp.

    Liebe Grüße

    Ute FS

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Stefanella, ihr Blog ermutigt mich immer wieder neue Projekte anzugehen. Die CAL Decke gefällt mir sehr gut. Ich habe mir auch prompt die Wolle bestellt. Freu mich schon drauf. Machen Sie bitte weiter so. Ihr Blog ist klasse. Ich freue mich immer auf News von Ihnen.
    Liebe Grüße Nadja

    AntwortenLöschen
  10. Hallo Stefanella!
    Sie ist wunderschön geworden! Hatte bei dieser CAL auch mitgemacht und es hat total Spaß gemacht, sogar eine Nackenrolle ging sich noch aus. Habe bei 80*140 cm begonnen, die Reihen im Quadrat zu häkeln und schaffte dadurch sogar den zackigen Rand bei 120*180 cm. Gerne würde ich bei Ihrer CAL mit häkeln, egal ob in Reihen oder anderen Formen oder einer Kombi daraus. Freu mich schon drauf und bin gespannt, welches kreative Kunstwerk von Ihrer Nadel hüpft.
    Liebe Grüße Renate

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Stefanella,
    Deine Decke ist ein Traum geworden! Einfach toll! Ich habe auch schon die Wolle hier. Zwar nicht in den Original-Farben, aber ich habe auch mal so kombiniert, wie ich es sonst nicht machen würde.
    Bei einem CAL hier auf dem Blog wäre ich auch sofort dabei - immer her damit!
    Viele liebe Grüße, Rochsane

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Stefanella,
    ich wollte mich noch nachträglich bedanken für das tolle Buch, das
    ich gewonnen habe!
    Leider habe ich jetzt erst Zeit, Dir zu schreiben!
    Liebe Grüße
    Britta

    AntwortenLöschen
  13. Hallo Stefanella,
    ich finde die Decke so schön!!!!!!Aber ich war immer ein bisschen skeptisch wegen der 100%Polyacrylwolle, ist diedenn wirklich angenehm anzufassen?Auf dein cal bin ich jetzt auch schon gespannt.
    Liebe Grüsse,
    Monika

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Als die Wolle kam, war ich positiv überrascht, wie weich und soft sie sich anfühlt. Eine sehr schöne Qualität, überhaupt nicht kratzig oder künstlich. Und sie lässt sich auch sehr gut verarbeiten. Ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden! Die Wolle benütze ich gerne wieder, mal sehen, wo ich die in Deutschland kriege...

      Löschen
  14. Vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube, dann werde ich es auch mal wagen!In Deutschland gibt es die Wolle bei Wollplatz.
    Viele Grüsse,
    Monika

    AntwortenLöschen
  15. Hallo Stefanella,

    ich muss gestehen, ich bin durch Zufall hier gelandet - und bin begeistert! Ursprünglich war ich auf der Suche nach neuen Strick-Inspirationen, die ich dann in ein paar Wochen im Urlaub realisieren kann. Jetzt bin ich doch am Überlegen, ob ich mich einmal ans Häkeln wagen sollte ;)
    Das Problem: Seit ich das letzte Mal gehäkelt habe, ist eine Weile vergangen (Projekt: Ein quadratischer Topflappen, der am Ende rund war). Bevor ich jetzt mit den Granny Squares anfange (in einer geschätzten Millionen Jahre, wenn ich häkeln kann; dein Buch besorg ich mir aber jetzt schon) - kannst du mir irgendwelche Tipps geben, die ich beachten kann (Anfängeranleitung, welche Wolle, etc.)?
    Danke und viele Grüße, Jasmin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Jasmin,

      viele Tipps findest du oben im Inhaltsverzeichnis (blaue Index-Leiste oben unter dem Bild) unter "So gelingt´s - die 10 Granny-Regeln". Vielleicht ist da ja schon der eine oder andere Hinweis dabei, der dir beim Einstieg hilft!
      lg stefanella

      Löschen
  16. Hallo liebe Stephanie.Ich habe mir Wolle bei Wollplatz bestellt und möchte mir auch so eine Decke häkeln. Welche Größe hat eigentlich die Decke ? Du hast so einen schönen
    Blog und ich schaue ständig nach obs was neues von Dir gibt. Natürlich habe ich auch Deine Häkelbücher. Ist doch klar. Die braucht man einfach. Liebe Grüße Brigitte

    AntwortenLöschen